Dritter Band der Reihe OCEANUM Dokumentation. Sie ergänzt unser maritimes Magazin OCEANUM durch umfangreichere Beiträge – wie Erinnerungen, Tagebücher und Dokumente.
Dieter Flohr wollte Schiffsingenieur werden, doch seine Karriere machte er statt auf hoher See überwiegend an Land bei der Volksmarine. Auf verschlungenen Pfaden fand er seine Berufung als erfolgreicher Filmemacher und Journalist, der das Bild der Volksmarine in der DDR prägte. Kamen SED-Prominente oder Staatsgäste nach Rostock, war Flohr dabei, ebenso bei Manövern, Flottenparaden und Auslandsreisen. Als Presseoffizier war er immer dicht dran an der Marinespitze. Er kannte aber auch den oft schwierigen Alltag hinter den Kulissen. Seine Erinnerungen schlagen den Bogen vom Aufbau der Volksmarine in den frühen 1950er-Jahren bis zu ihrer Abwicklung nach der Wiedervereinigung.
Dieter Flohr über seine Arbeit als Presseoffizier: Keiner wollte diesen Schleuderposten haben. Die Augen der Stasi ruhten ständig auf mir. Ich stand immer mit einem Bein im Arrest.
Admiral Wilhelm Ehm: Das sag’ ich Ihnen, Flohr, noch mal so’n Ding und Sie sind wieder Kapitänleutnant!
Vizeadmiral a. D. Hendrik Born: Dieter Flohr ist ein ganz besonderer Zeitzeuge, wenn es um die Volksmarine geht. Als ihr letzter Chef war ich froh, ihn als Pressesprecher an meiner Seite zu haben.
Flohr, Dieter: Presseoffizier im Kalten Krieg. Meine Zeit in der Volksmarine.
ISBN 978-3-86927-553-6, 240 Seiten, 14,8 x 21 cm, zahlreiche Abbildungen, Broschur, Euro 18,90